Ca. 40 ehrenamtlich betriebene offene Angebote der Jugendarbeit – meist als eingetragene Vereine organisiert – gibt es im Zollernalbkreis. Hinzu kommen 18 Angebote der gemeinwesenorientierten Jugendarbeit mit Fachpersonal, vom Landkreis jährlich mit ca. 140.000 Euro gefördert und 3 städtische Jugendhäuser sowie als zentrale Anlaufstelle die Kreisjugendpflege beim Jugendamt des Zollernalbkreises, die auch Ansprechpartner für die offene Jugendarbeit ist.
So präsentiert sich im Landkreis neben der verbandlichen Jugendarbeit eine überraschende Vielfalt offener und für eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen erreichbare Angebote und Einrichtungen. Jugendräume in Selbstverwaltung werden durch Ehrenamtliche, die ihre Arbeit erstaunlich gut leisten, aber auch Unterstützung und Beratung durch das pädagogische Fachpersonal erhalten, gemanagt. Vorstellungen selbstverwalteter Jugendclubs treffen sich nicht immer mit den Erwartungen von Kommunen und Gesellschaft. So gibt es auch immer wieder Probleme. Doch ist die offene selbstverwaltete Jugendarbeit prädestiniert dafür, Chancen und Möglichkeiten der Mitbestimmung und Mitverantwortung und bürgerschaftliches Engagement zu praktizieren und zu üben. Daneben werden Freiräume erkundet und getestet und die Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen unmittelbar angesprochen. Hierbei kommt es zu wichtigen Prozessen informeller Bildung. Das oft „nur“ unverbindliche selbstorganisierte und gruppendynamische Zusammensein hat in der Biografie junger Menschen eine große Bedeutung.